Naan
Geschrieben von ernesto am 18. September 2008 | Abgelegt unter bakery, bread, pita
Das klassische nordindische Brot – ein wundervolle Beilage zu Curries und Suppen.
Rezept für 6 Brote
- 140 ml Milch oder Wassersahnegemisch
- 15 g frische Hefe oder 2 TL Trockenhefe
- 2 EL Honig
- 500g Hartweizen, frisch gemahlen
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Backpulver
- 2 EL Ghee oder Sesamöl
- 150 g Yoghurt
- 1 Ei
Das Ei mit dem Yoghurt leicht verschlagen. Die Milch oder das Wassersahnegemisch mit der Hefe und dem Honig gut verrühren und anschließend das mit dem Backpulver vermischte Mehl, das Salz, das Ghee und die Yoghurt-Ei-Mischung einrühren. Nun den Teig 10 Minuten mit Küchenmaschine, Rührhaken oder von Hand kneten, bis ein glatter und geschmeidiger Teig entsteht.
Den Teig in einer geschlossenen Schüssel nun eine Stunde gehen lassen, dann einmal zusammenkneten und wieder eine Stunde gehen lassen.
Nach dem Gehen 6 ovale Fladen formen und diese entweder im Backofen auf einem Brotstein bei voller Hitze in wenigen Minuten garen oder auf dem Herd in einer schweren Eisenpfanne wenige Minuten auf beiden Seiten ausbacken. Charakteristisch für Naan sind die Blasen die sich auf dem Brot bilden, was nur mit sehr hoher Hitze geht.
Dazu passt: jegliches indisches Essen.
Wir hören dazu:
nichts – wir genießen in stiller Meditation.
7 Kommentare »
Hallo,
toll ein vollwertiges Naan. Wollte schon die ganze Zeit mal das Rezept als Vollkornvariante probieren, aber bin nie dazu gekommen.
Habe nur irgendwie das mit der Teigkonsistenz nicht so genau getroffen glaub ich. Erst war er eher flüssig, aber da hätte ich den ja nicht ausrollen können. Hab dann noch Mehl genommen, aber glaub es war dann zu trocken.
Vielleicht kann ja jemand noch was sagen, wie der Teig sein muss. Wäre nett.
Danke.
Hmm, vielleicht hast du ein großes Ei erwischt und daher mehr Flüssigkeit drin.
Aber ausgerollt hab ich den Teig auch nicht, lediglich mit den Händen grob geformt und platt gedrückt.
Wichtig ist auch das lange Kneten, da bekommt der Teig seine Struktur.
Der Teig sollte in etwa die Konsistenz wie ein Pizzateig haben. Vielleicht noch einen Tick weicher.
Ich bin absolut begeistert, das Naan wird’s nun öfter geben, danke für das super Rezept!
Ich hoffe, es wird beim nächsten Mal dann auch mit (normalem) Weizen oder Dinkel gelingen, den Hartweizen treib’ ich irgendwie immer schlecht auf…
Danke Alex.
Mit Dinkel könnt ichs mir noch vorstellen. Mit dem deutschen Weichweizen wirds meines Erachtens doch zu kleielastig.
Aber in Italien wächst doch eigentlich nur Hartweizen, der sollte doch für dich leicht zu bekommen sein?
Sollte man meinen… Bis jetzt hab’ ich überall nur Weichweizen gesehen – selbst beim Groß-Versand, der eine riesen Auswahl an Getreide, Hülsenfrüchten usw. hat.
Werde mich aber weiter umsehen!
Das nächste Naan probier’ ich dann also jedenfalls mit Dinkel; werde berichten, wenn’s soweit ist!
Jetzt hab’ ich mal eine Frage, die eine echte Herausforderung darstellen dürfte
Kann man das Naanbrot auch tiereiweißfrei gestalten?
Also das Ei würde ich durch die Leinsamenpampe ersetzen, über die wir schon im Vollwertforum diskutiert haben (in Kuchen klappt das jedenfalls wunderbar). Was aber mach’ ich mit dem Joghurt? Leider komm’ ich nicht an Schmand/Sauerrahm ran, was wohl noch am naheliegendsten wäre.
Mandelmus vielleicht, selber hergestellt aus abgezogenen Mandeln?
Den veränderten Geschmack würde ich dann mit etwas Garam Masala zu “neutralisieren” versuchen – das Gewürz hatte ich mal aus Versehen mit drin, hat sich gut gemacht.